Staffel: Ende 7. Staffel
Rating:
PG
Anmerkung: Teil Vier der Quadrologie und somit der Schlusspunkt. Ich wünsche euch allen eine schöne Weihnachtszeit und solltet ihr einsam wie Jack sein, wünsche ich euch einen Menschen, wie ihn Sam findet. Die Story musste ich gaaaanz schnell beenden, ich hoffe sie leidet nicht drunter, denn mit den Kommas hab ich es nicht so. Ich würde mich über Feedback freuen. Diese Geschichte widme ich mal Majorie und Spacey und knuddel sie hiermit. Und meinem „turbobeta“ Lexa. Dickes Danke für diesen Schnellschuß.
Inhalt: Eine Christmas-Quadrologie. Wie verbringen die Mitglieder von SG-1 Weihnachten am Beginn der 8. Staffel? Wie erträgt Jack diesen Abend?
„Jacks Nacht“
Jack sah wie Teal´c im Schneegestöber
verschwand und wandte sich seinem Haus zu. Er zog die Tür hinter sich zu und
das Klacken des Schlosses kam ihm ungewöhnlich laut vor. In der Regel hätte er
diesen Tag mit Teal´c verbracht, aber heute war ihm nicht danach und der Jaffa
hatte zum Stützpunkt zurückkehren wollen.
Teal´c war dieser Tag nicht so
wichtig und Jack behauptete von sich immer das gleiche. Eine Schutzbehauptung,
denn tief in seinem Inneren hasste er diesen Tag. In den vergangenen Jahren
hatte er sich immer bemüht einen furchtbar wichtigen Auftrag von Hammond zu
erhalten. Ein wenig Thor den Hintern retten, den Goa´uld in den selbigen zu
treten oder was sonst so anfiel.
Aber dieses Jahr hatte er sich nicht
darum bemüht, denn es war nicht fair seinen Kameraden gegenüber. Er wollte das
zumindest sein Team glücklich ist. Er hatte im letzten Jahr erst zu spät
erfahren, dass Sam bei ihrem Bruder eingeladen gewesen war und das schlechte
Gewissen hatte ihn danach geplagt. Warum hatte er andere unter seinen Gefühlen
leiden lassen?
Jack schlenderte durch sein dunkles
Haus und steuerte dabei den Kühlschrank an. Er öffnete ihn und das fahle Licht
der Innenbeleuchtung erhellte kurz die mehr schlecht als Recht aufgeräumte Küche.
Schnell griff er sich ein Bier und ließ den Raum anschließend wieder in seine
Dunkelheit zurücksinken.
Jack hatte sich sogar bemüht, Sam´s
Vater zu kontaktieren. Sie vermisste ihren Dad so sehr und seit die Tok´ra das
Bündnis aufgekündigt hatten, waren sie sich nicht mehr begegnet. Es wäre sein
Weihnachtsgeschenk für Sam gewesen, er hätte gerne ihr Gesicht gesehen, wenn
der Ereignishorizont ihren Vater ausgespuckt hätte.
Doch Sel´mak befand sich mal wieder
auf irgendeiner wahnsinnig wichtigen geheimen Untergrundmission. Warum nahmen
sich diese Kerle nur immer so wichtig. Er hatte noch nie einen Hehl daraus
gemacht, dass er von den Tok´ra nichts hielt, nun ja, zumindest von den
meisten.
Jack schmiss sich auf die Couch und
starrte aus dem Fenster. Noch immer im dunklen Raum sitzend, konnte er den Tanz
der Schneeflocken gut beobachten. Der Schneefall war noch dichter geworden und
er konnte seinen Gedanken freien Lauf lassen, während er nach draussen starrte.
Sein Weihnachtsgeschenk für Sam? Log
er sich damit nicht nur an? War es nicht reines Mittel zum Zweck? Summenswert
hatte sie gesagt. Was sollte das bloß heißen? Dieser Pete schien irgendetwas
an sich zu haben, dass Sam nicht mehr los lies und er hatte bis heute nicht
rausgefunden was es war.
Ja, er hatte Jacob nur zu erreichen versucht, damit Sam diese Tage nicht mit Pete verbrachte. Dieser Gedanke war unerträglich für ihn. Sam – warum schmiss er nicht einfach alles hin und stand zu ihr. Er war ja nicht mehr der jüngste, also was sollte dieses Katz-und-Maus-Spiel? Jack setzte die Flasche an und ließ, die Schneeflocken nicht aus den Augen lassend, das bittere Getränk seine Kehle hinab fließen.
„Frohe Weihnachten Jack.“ Er prostete sich im Fenster selber zu.
Bier an Weihnachten. Nun, immerhin
hatte er diese spannenden Schneeflocken. Wer bräuchte da noch Weihnachtsbäume,
Weihnachtsbraten, Weihnachtsgeschenke oder eine Familie.
Dieser Gedanke, dieser eine kurze
Moment der Erinnerung, schmerzte ihn bis ins Tiefste seiner Seele. Charlie, mein
Gott, wie lange war das her. Heute würde Charlie sich vermutlich bereits für
einen Beruf entschieden haben, eine Freundin haben und das Weihnachtsfest mit
seinem ergrauten alten Dad feiern. Unweigerlich musste er auch an Sara denken.
In den ersten Jahren waren sie zu Weihnachten immer an Charlies Grab gefahren,
doch irgendwann hatten sie sich aus den Augen verloren. Es war viel Zeit
vergangen, seit dem er das letzte Mal bei Charlie gewesen war.
Sie hatten immer versucht,
Weihnachten zu etwas besonderem für ihren Sohn zu machen. Sara hatte immer ein
großes Festessen für sie gemacht, an dem sie die nächsten vier Tage noch satt
waren. Kerzen hatten das Haus erleuchtet und im Wohnzimmer stand immer ein großer
prächtiger Baum, den Sara mit dem Christbaumschmuck ihrer Großeltern
dekorierte. Das war vielleicht nicht so modern, wie das Glitzerzeug, dass es
heute überall zu kaufen gab, aber Charlies Augen leuchteten trotzdem voller
Faszination.
Jack würde nie den Tag vergessen, wo
Charlie seine erste Weihnachtskugel aufgehängt hatte, als er das erste Mal ohne
Stützräder Fahrrad gefahren war, als er zum ersten mal seinen Dad im Pokern
geschlagen hatte.
Jack strich sich mit der Hand durchs
Gesicht und ignorierte die Feuchtigkeit an seinem Handrücken. Er fuhr sich mit
der Hand durch das kurze graue Haar und verfolgte weiter den Tanz der
Schneeflocken. Doch er wurde die Bilder der Vergangenheit nicht mehr los. Bilder
von seinem Sohn, Bilder von Sara und so vielen anderen. Es war soviel passiert
in den letzten Jahren, so viele Menschen hatten seinen Weg gekreuzt. Kynthia,
Laira, Skaa´ra und nicht zuletzt Daniel Jackson und der Rest des Teams.
Damals, in sich nichts als den
Schmerz fühlend, hatte dieser Junge Mann bei ihm eine Mauer durchbrochen. Die
Erlebnisse auf Abydos hatten ihm gezeigt, dass es Leben gab, das es sich zu
Leben lohnte. Seit dem waren Daniel und er trotz ihrer Unterschiedlichkeit
Freunde geworden. Mit ihm zusammen hatte er neue Freunde gefunden, hatten sie
ein Team gebildet und unzählige Male am Rande der Verzweiflung gestanden.
Wann würde all dies hier enden, wann
würden sie ihren Frieden finden und wie sollten sie alle mit ihren Verlusten
und Sehnsüchten fertig werden. Daniels Einsamkeit war nicht zu übersehen und
Jack hatte ein ungutes Gefühl gehabt, als er heute Abend Daniel in Richtung
Park hatte schlendern sehen.
Vielleicht sollte er nach ihm sehen?
Jack setzte die Flasche an den Hals
und stürzte den Rest des Bieres hinab. Alles besser als hier trüben Gedanken
nachzuhängen.
Einige Minuten später war er bereits
auf dem Weg zu Daniels Loft. Die Sicht war mehr als schlecht und Jack bemühte
sich die beschlagenen Scheiben frei zu wischen. Was für eine Schnapsidee und im
Grunde nur ein Alibi. Er hätte nichts gegen einen ruhigen Abend bei Daniel,
einem guten Bier und guten Gesprächen.
Als er den Wagen abstellte und
hinaufsah, war die Wohnung dunkel. Kein Lichtschein und kein Lebenszeichen war
zu entdecken. Vermutlich lag Daniel längst friedlich schlummernd in seinem Bett
und würde vermutlich sehr genervt sein, wenn Jack klingelte.
„Tja, frohe Weihnachten Daniel und
träum süß.“
Und nun? Ratlos und mies gelaunt
verharrte Jack in seinem Wagen. Der Schnee bedeckte langsam die
Windschutzscheibe und nahm ihm die Sicht auf die Straße. Also schmiss er den
Motor an und aktivierte die Scheibenwischer. Noch einen Moment wartend fuhr er
dann los und bog in die Flatstreet ein. Wohin fuhr er überhaupt?
Er hatte keine Antwort und so lenkte
er den Wagen immer weiter die Straße hinauf bis er an der Ausfallstraße
angelangt war. Wie weit war es? Er schätzte gute 100 Meilen, kein Vergnügen
bei diesem Wetter. Doch zuhause wartete niemand auf ihn. Er lenkte den Wagen auf
die Interstate und fuhr Meile um Meile.
Tief in der Nacht parkte er den Wagen
vor einem großen gusseisernen Tor und zog sich den Schal enger. Im Auto hatte
die Heizung für angenehme Temperaturen gesorgt, doch draussen dominierten die
Minusgrade. Er stieg aus und wanderte durch das Tor einen breiten Weg entlang.
Kleine Nebelwolken bildeten sich bei jedem Atemzug vor seinem Mund und die Kälte
begann bereits in seine Finger zu kriechen.
Kein Mensch war hier und so waren
seine Spuren die einzigen im tiefen Schnee. Hoffentlich würde er es überhaupt
finden, denn unter der weißen Decke sah alles gleich aus. Doch er hatte sich zu
früh gesorgt, zu oft war er diesen Weg gegangen, als dass er ihn nicht ganz
automatisch fände.
Stumm und die Hände in den Taschen
stand er vor dem Stein. Eine unbeschreibliche Leere breitete sich in ihm aus,
als er sich vorbeugte und den Schnee von den Buchstaben wischte.
„Charlie.“ Er erschrak sich vor
seiner eigenen Stimme, wie müde er klang.
Vor dem Grabstein leuchtete tapfer
eine kleine Kerze. Sara musste auch heute hier gewesen sein. Es waren viele
Jahre vergangen und der Schmerz war nicht mehr allgegenwärtig, doch würde er
ihn nie loslassen. Als Skaa´ra von Anubis Schergen getötet worden war, hatte
es ihm das Herz zerrissen. Ihn aufsteigen zu sehen, so skeptisch er dem auch
gegenüber stand, hatte ihm innerlichen Frieden gegeben.
Heute verdammte er nicht mehr sich
und die ganze Welt für den Tod seines Sohnes, denn die letzten Jahre hatten ihn
verändert. Vielleicht hätte er heute anders reagiert, hätte seine Frau nicht
von sich gestoßen, sondern seinen Schmerz mit ihr geteilt. Sara, er hatte lange
nicht mit ihr gesprochen. Wie es ihr wohl ging? Jack ging in die Hocke und berührte
den Stein um sich von seinem Sohn zu verabschieden. „Frohe Weihnachten
Charlie.“
Damit wandte er sich um und folgte
seinen nur noch schwach sichtbaren Spuren zurück zum Tor. Zitternd ließ er
sich hinter dem Steuer nieder und warf den Motor an. Es würde ein langer
Heimweg werden. Vielleicht sollte er lieber hier bleiben und sich ein
Motelzimmer nehmen. Er sah auf die Uhr. Recht spät um noch etwas zu finden,
aber einen Versuch war es wert.
Er steuerte die Mainstreet entlang
und suchte nach einem leuchtenden „Vacancy-Schild“, doch weit und breit war
nichts zu sehen. An der Ecke Pearsstreet zögerte er und bog dann wieder
besseren Wissens ab. Er wusste dass es keine gute Idee war, Sara würde
sicherlich längst schlafen und sie nach all dieser Zeit einfach so zu überfallen,
war auch nicht in Ordnung. Und doch lenkte er den Wagen weiter zu ihrem alten
Haus.
Die Häuser der Umgebung waren alle
weihnachtlich erleuchtet und fantasievoll geschmückt. Auch ihr Haus erstrahlte
im Schein unzähliger Lichter. Er hielt mit dem Wagen auf der anderen Straßenseite
und starrte hinüber. Er wusste nicht wie lang er dort gesessen hatte, seine
Gedanken waren weit gewandert, als sich an der Tür etwas tat. Bilder aus glücklichen
Tagen waren in ihm aufgestiegen und dazu formten sich Szenen einer nicht
existenten Realität. Ja so hätte es sein können. Ein gemeinsames Haus, ihr
Sohn brachte seine erste Freundin mit am Weihnachtsabend und sie wären glücklich
verheiratet.
Nun sah er Sara aus der Tür treten
und den Schneefall beobachten und für einen Moment war er versucht die Tür auf
zu reissen und ihr entgegen zu gehen. Doch dann trat ein Mann neben sie und
legte seinen Arm um ihre Schultern. Wer war der Kerl und was suchte er in seinem
Haus. Ein Lachen wehte zu ihm herüber. Und wie konnte er es wagen zu Lachen, während
er hier in der Kälte saß. Und außerdem war es viel zu spät um vor die Tür
zu kommen um ihn zu einem kompletten Idioten zu machen. Wie hatte er nur glauben
können, dass nicht auch Saras Leben weiterging. Er hatte sie fortgestossen, war
es nicht fair, dass sie ein neues Glück fand?
Hey und jetzt küsste er sie auch...
Jack drehte fast automatisch den Zündschlüssel und drückte das Gaspedal
durch. Der Wagen schoß nach vorn und raste los.
Idiot! Idiot! Er scholt sich
innerlich, was wenn Sara ihn erkannt hatte? Was hatte er hier überhaupt
gewollt? Sara, das war Vergangenheit und im hier und jetzt sollte er lieber
versuchen die Kurve dort vorn mit einer solch hohen Geschwindigkeit zu schaffen.
Mit durchdrehenden Reifen schleuderte
er um die Kehre und touschierte noch einen bunt erleuchteten Weihnachtsbaum in
einem Vorgarten. Schnee kam ihm entgegen, doch er schaffte es gerade noch und
steuerte den Wagen in Richtung Interstate.
Die lange Fahrt trug nicht zu seiner
Laune bei und so oft er es auch versuchte, die trüben Gedanken blieben.
Weihnachten sollte man abschaffen. Schön und gut für die Glücklichen, aber könnte
man nicht etwas Mitleid mit den anderen haben? Nächstes Jahr würde er wieder für
einen Einsatz auf einem Wüstenplaneten sorgen.
Erster Vorteil: kein Pete weit und
breit, nicht mal eine summenswerte Biene würde dort existieren und Daniel könnte
glücklich im Sand wühlen, während er mit Teal´c ein Sonnenbad nahm. Ja genau
so sollte es sein.
Zweiter Vorteil: Er würde
Weihnachten mit Sam verbringen. Denn das wusste er in seinem tiefsten Innern,
nichts mehr ersehnte er sich. Es war manchmal wie ein Spiel zwischen ihnen, mal
flirtete der eine, mal die andere und doch ließen sie es beide nicht zu. Sie
hielten die letzte Tür verschlossen.
Innerlich hielt er den Schlüssel
immer in der Hand, bereit ihn jederzeit zu benutzen. Doch die Tür hatte zwei
Schlösser und zumindest Sam schien eine andere Tür aufgeschlossen zu haben.
Meile um Meile kam er näher und jede Meile war ein neuer Gedanke, ein neues
Bild oder eine neue Erinnerung und in all diesen Gedanken und Bildern war Sam.
Es war bereits 3.00 Uhr in der Nacht,
als er die Interstate wieder verlies und anhielt. Nach Hause zu fahren war eine
schlechte Idee und so spielte er mit dem Gedanken entweder Daniel aus dem Bett
zu klingeln, zum Stützpunkt zu fahren und irgendetwas fürchterlich wichtiges
zu tun oder an Sams Haus vorbei zu fahren. Letzteres war mit Sicherheit die
schlechteste Idee von allen, aber blöde Ideen hatte er diese Nacht ja schon öfter
gehabt, da würde einmal mehr doch gar nicht auffallen.
Er ließ den Wagen langsam über die
verschneiten Straßen rollen und lies den Wagen dann am Straßenrand stehen. Er
musste sich bewegen, sonst schlief er über dem Steuer noch ein und einen
weiteren unauffälligen Autostart wie bei Sara wollte er auch nicht noch einmal
erleben.
Es waren nur ungefähr 200 Meter,
aber es wurden die längsten seines Lebens. Jeden Fuß den er voran setzte,
dachte er welch ein Idiot er war, sich diese Frau wegschnappen zu lassen. Jeden
Atemzug den er tat dachte er, warum gönne ich ihr nicht ihr Glück?
Weil es ihrer beider Glück sein
sollte. So oft waren sie kurz davor gewesen, alle Regeln über Board zu
schmeissen. Ihr Gesicht, als sie in den Tunneln des Mutterschiffes durch eine
Energiewand getrennt waren, es würde ihn nie wieder loslassen. Er war
angekommen.
Am Zaun stehend betrachtete er ihr
Haus. Liebevoll und dezent war es geschmückt und strahlte die Wärme ihrer
Bewohnerin aus. Er wusste, dass sie das Haus mit Cassys und Daniels Hilfe geschmückt
hatte. Alle Fenster waren dunkel und er schüttelte den Kopf. Er hatte gewusst,
dass es eine dumme Idee war hier her zukommen und doch hatte er es tun müssen.
So war er ihr wenigstens etwas nahe gewesen. „Frohe Weihnachten Sam.“
Morgen würde er allen von seinem gemütlichen
Abend vorm Fernseher erzählen, von dem kühlen Bier und dem coolen
Eishockeyspiel, niemand würde etwas merken. Darin war er Meister und
unschlagbar. Aber hier und jetzt drehte er müde um und schlenderte zu seinem
Wagen zurück.
Er bemerkte nicht die Gestalt am
Fenster, die traurig zu ihm herunter sah. Cassy merkte, dass sie nicht der
einzige schmerzerfüllte Mensch an diesem Abend war.
Jack würde nun doch direkt zum Stützpunkt
fahren, das passte zwar nicht wirklich in seine überaus überzeugende
Geschichte, aber es lohnte sich nicht mehr ins Bett zu gehen. Es hörte auf zu
schneien und für ihn war es wie ein Signal, dass sich diese Horrornacht dem
Ende zuneigte. Er war sich sicherer denn je, dass es nächstes Jahr zu
Weihnachten auf einen Wüstenplaneten gehen würde. Die Straße war nun besser
zu sehen und er beschleunigte. Es gab nur eine Straße zum SGC hinauf und er
erwartete keinen Verkehr um diese Zeit.
Und so bemerkte er auch nicht den
tief eingeschneiten Hummer seines Freundes Teal´c der am Straßenrand in einer
Schneewehe feststeckte. Als er um eine weitere Kurve bog erschrak er, als im
Scheinwerferkegel eine Gestallt auftauchte, die er fast über den Haufen fuhr.
Er trat in die Bremsen, da er wissen wollte wem es einfiel bei dieser Kälte um
dieser Uhrzeit diesen Weg entlang zu spazieren.
Als er ausstieg und sich dem Mann zu
wandte glaubte er seinen Augen nicht trauen zu können. War das wirklich Teal´c?
Was machte er hier und warum war er nicht auf dem Stützpunkt und warum in drei
Teufels Namen trug er einen langen weißen Bart?
Sein Freund grinste ich nur breit an
und umarmte ihn. „O´Neill! Ich mag die Bräuche der Ta´uri. Frohe
Weihnachten wünsche ich Dir.“
Jack verschlug es die Sprache.
„Frohe Weihnachten Teal´c. Steig ein. Du bist doch Teal´c oder?“
„Nein, ich bin der
Weihnachtsmann.“
Teal´c grinste erneut breit und
irgendwie war es das erste mal in dieser Nacht, dass auch Jack wieder lächelte.
Ende?